CHOOSE your LANGUAGE

Montag, 6. Oktober 2014

Costa Rica - Regenzeit ! Reisezeit ? Fotozeit !

Und täglich kommt die Regenfront - Foto © Maximilian Weinzierl

Also wir waren  zur Regenzeit in Costa Rica. War der Reisezeitpunkt gut gewählt? Es regnet, nein es schüttet wie aus Eimern, aber meist zu festen Zeiten, je nach Region ab 14:30 Uhr oder so. Das kann ein kundiger Guide in den Tagesablauf einplanen. Es wird gegen 6:00 hell, also genügend Zeit für Fotoprojekte. Nachmittags dann Lunch, Siesta oder Bilderordnen. Wenn man Glück hat, hört es zwischendurch wieder mal für 1 - 2 Stunden auf und man kann am Spätnachmittag trockenen Fußes nochmal nach draußen. Nachts regnet es gerne durch.

Das hat gerade für Fotografen große Vorteile: 
  • von frühmorgens nach dem Auflösen der Nebelwolken bis zum Einsetzen des Regens herrscht oft kristallklare Luft und strahlend blauer Himmel und es gibt diese fotogenen Wolkenformationen. Einzigartige Landschaftsaufnahmen!
  • In der Regenzeit ist wenig Menschenandrang, wir waren auf den Booten, in den Lodges und in Restaurants sehr unter uns, teilweise gar die einzigen Gäste. Trotzdem wurde für uns eigens frisch gekocht und wir wurden sehr freundlich aufgenommen. Viel Personal, das sich dann ausschließlich um uns kümmern konnte (aber ohne jemals aufdringlich zu sein, die Mentalität ist sehr angenehm).
  • Wo niemand in den Nationalparks unterwegs ist, präsentiert sich die Natur quasi unangetastet, d.h. die Tiere nahe am Dschungelpfad oder an der Straße waren nicht durch "Vorgänger" aufgescheucht. Man kann jetzt viel entdecken von dem was da kreucht und fleucht  – auch dank des geschulten Auges unseres exzellenten Fotoguids und auch des aufmerksamen Busfahrers – und man kann in Ruhe seine Verhaltensbeobachtungen machen.  
  • An besonderen public Points wie am Wasserfall stehen keine Touristen im Bild herum.
  • Wenn es regnet, dann aber richtig. Im Regenwald ist man jedoch eh immer patschnass, ob es nun von der Luftfeuchtigkeit kommt oder vom Schweiß wegen der Hitze oder Fotoanstrengung – oder eben vom Regen, ist irgendwie egal. Hauptsache man kann die Fotoausrüstung einigermaßen schützen. Bewährt haben sich der Freihand-Fotografenschirm und einfache Plastiktüten. Ein Regenumhang eher nicht, da schwitzt man noch mehr und die Linsen der körpernahen Objektive laufen an (leider dann auch innen).
  • Am schönsten finde ich persönlich den Regenwald tatsächlich bei Regen. Mystisch! Natur hautnah! Ein pures Erlebnis! Und die Lebewesen des Dschungels sind trotz Regens aktiv, sie ziehen sich nicht zurück, und es gibt die triefenden Pflanzen, Wassertropfenfarne, Blüten, und und und …
  • Alles in Allem: für mich ein perfekt gewählter Zeitpunkt jetzt zum Fotografieren nach Costa Rica zu reisen.

Ein kurzer Eindruck vom Regen im Regenwald: 
30-sec "Regen" auf  YouTube, bitte hier klicken.


Costa Rica Macro Challenge blog-Einträge bitte hier klicken.