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Donnerstag, 9. Dezember 2021

Weihnachtsbäckerei für Insektenfreunde

Afrikanische Blütenmantis als Weihnachtsplätzchen, für Insektenfreunde
 Foto und Konzept – Maximilian Weinzierl

 

meine traditionelle Weihnachtsbäckerei für Insektenfreunde: diesmal eine Afrikanische Blütenmantis (Pseudocreobotra wahlbergii), im letzten Jahr wars eine Hierodula Membranacea. Studio-Lichtinszenierung.


Plätzchenbacken für Insektenfreunde
 Foto und Konzept – Maximilian Weinzierl

Der Plätzchenteig ist ein einfaches Grundrezept für Butterplätzchen. Zutaten: 200 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Ei, 200 g Butter, Backpulver, Prise Salz. Die Ausstechform ist eine individuelle Spezialanfertigung (3D-Druck), die Vorlage dazu wurde von mir aus einem Foto entwickelt (Pfade Illustrator). Das Ausstechen der Teiglinge ist etwas heikel und manchmal muss mit dem Skalpell nachgeholfen werden; dafür ist jedes Plätzchen ein Unikat.    






Mittwoch, 7. April 2021

Frühlings-Schönheit – Makrofotografie im Studio

Makrofotografie: blaugeäderter Krokus (crocus chrysanthus) im Studio – Foto © Maximilian Weinzierl

Bei soviel  Schönheit  kann kaum ein Makro-Fotograf widerstehen; der blaugeäderte Krokus (crocus chrysanthus) "Ladykiller" aus dem Pflanzenparadies. im Topf und somit ins Studio transportierbar. viel Zeit gelassen fürs ideale Licht-Setup mit der Broncolor Blitzanlage, eine Kombination von Durchlicht, Auflicht und Streiflicht. Überlegungen für die ideale Perspektive, den Schärfeverlauf und die Farbverteilung im Bild. keine Schnellschüsse, sondern intensive Auseinandersetzung mit einem Motiv. so macht Makro Spass! eine kontemplative Beschäftigung, fast ein sinnliches Vergnügen. fotografiert mit der Nikon D850 und dem AF-S MicroNikkor 2.8/105, Abbildungsmaßstab in etwa 1:1. Für Interessierte gibt es ein making-of Kurzvideo vom Set-Aufbau auf YouTube, hier klicken oder unten ins Bild klicken. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 19. März 2021

Spinne im Kreuz

Spinne im Kreuz. Mein Projekt #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl

 

#TheklaBürospinne  Thekla mein Dauer-Makro-Projekt im Lockdown: Die Gartenkreuzspinne die unter meinem Schreibtisch den Winter verbringt. Sie heißt deshalb Kreuz-Spinne, weil das Fotografieren derselben mächtig ins Kreuz geht 😅.  

Aber alle körperlichen Anstrengungen (ein bisschen Fitness in dieser Zeit ist ok) sind sofort vergessen, wenn sie dann vor meiner Kamera agiert. Es wäre zu überlegen, ob man den Schreibtisch insgesamt höher baut, also auf einen anderen Tisch stellt; dann wär zwar das Fotografieren angenehmer, aber wenn sie den Umbau übel nimmt, wechselt sie vielleicht ihren Standort. Sie zeigt sich ansonsten völlig unbeeindruckt von meiner Anwesenheit, ich kann Aufbauten machen und beliebig Licht anordnen, – solange nur keiner ihrer Signalfäden berührt wird. 

Wenn sich eine Fliege im Netz verfängt läuft ein angeborenes Verhaltensrepertoire ab, immer auf die gleiche Weise, immer gleich erfolgreich. Für den Biologen, den Verhaltensforscher und den Fotografen in mir ein absoluter Glücksfall. Ich lerne damit  Kreuzspinnen immer besser kennen. Die Verhaltensweisen der Araneus diadematus lassen sich voraussehen und planen, was den Makrofotos und -videos freilich zu Gute kommt. Im Prinzip lassen sich die Fotosessions mit Kreuz-Spinne tagtäglich wiederholen und ich kann damit meine Bilder und Videos peu à peu verbessern. 

 

Lichtführung wie im Studio. Mein Projekt #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl


Mit dem 5x Lupenobjektiv läßt sich die Kreuzspinne bis ins kleinste Detail studieren und dokumentieren. Makro-Stacking am Lebendobjekt ist beliebig möglich da unterm Schreibtisch, anderes als draussen im Freien, kein Lüftchen das Netz bewegt. Und dabei lebt sie hier quasi wie in der freien Wildbahn, sie ist in keiner Weise daran gehindert sich weg zu bewegen, siehe auch diese Blogeinträge klicken. 

Ein faszinierendes Geschöpf das ich somit in all seinen Facetten erforschen darf, – und das zu jeder Zeit, ohne größeren Aufwand (ich muss nicht erst aufs Feld hinausfahren). Ich werd' noch zum Kreuz-Spinnen-Spezialisten, Kreuz-Spinnen Fan bin ich schon.  

 

Spinnenbein und Signalfaden 5x vergrößert. #TheklaBürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 2. Februar 2021

Auch der Rücken kann entzücken: Trick 17

Rückenansicht, die Arbeit mit dem Planspiegel – Foto © Maximilian Weinzierl

Seit Wochen porträtiere ich regelmäßig die Gartenkreuzspinne, die freilebend unter meinem Schreibtisch den Winter verbringt. Projekt  #TheklaBürospinne – ein Glücksfall für den Makrofotografen (siehe auch: mein blog "Wildlife-Safari unterm Schreibtisch", hier klicken).  

Thekla, wie wir die Spinne nennen, sitzt so gut wie immer mit dem Rücken zur hinteren Schreibtischwand im Netz. Ich kann mir vorstellen, dass das einem natürlichen Schutzbedürfnis entspricht. Sie ist also nur von der Bauchseite zu fotografieren und zu filmen. Hier können allerdings gut die Nahrungsaufnahme und die Arbeit der Spinndrüsen dokumentiert werden. Der fotogene Rücken mit dem Kreuz und die Augenpartie sind meist abgewandt und ich kann mich mit der Kamera nicht zwischen Netz und Schreibtischwand zwängen (20 cm Abstand). Die hintere Schreibtischwand aufsägen wäre eine Möglichkeit, dann müßte ich allerdings den Schreibtisch opfern. Also Trick 17 ! Ein Fotografier-Spiegel muss her.

 

Perfektes Spiegelbild, die Arbeit mit dem Planspiegel – Foto © Maximilian Weinzierl

Ein einfacher Taschenspiegel funktioniert leider nicht, da hier die Spiegelschicht auf der Rückseite aufgedampft ist. Durch die Glaschicht vor der Spiegelfläche kommt es zu Doppelkonturen im Bild und auch von der Abbildungsqualität geht viel verloren. Bestens geeignet ist ein sog. Planspiegel, eine Glasplatte, die auf der Vorderseite verspiegelt ist und deren Fläche absolut plan ist. Das Spiegelbild wird hier nicht durch eine vorgesetzte Glasschicht verzerrt. Diese hochwertigen Projektionsspiegel sind aufwändig in der Herstellung und deshalb entsprechend kostspielig. Je größer, desto teurer. Ein kleiner Planspiegel reicht aber aus, hier auf einer raffinierten, sehr flexiblen Halterung aus Novoflex-Zubehörteilen: MicroPod Stativ, Stange 30 cm, Winkelmuffe und kleiner Kugelneiger. Man muss sich nur zu helfen wissen, – wie gesagt, Thekla ist ein Glücksfall für den Makrofotografen.

 

Spiegelbild – Foto © Maximilian Weinzierl

  







 

 

 

     

 

Freitag, 29. Januar 2021

Schirm-Packshots mit dem Ringblitz

making of: Packshot vom Donaustauf Motivschirm mit dem Broncolor Ringblitz
Foto © Maximilian Weinzierl


Aus der Praxis: Qualitative Produktfotografie 

Vom neuen  Donaustauf Motivschirm  werden Packshots benötigt. Wie fotografiert man einen Regenschirm? Im Durchlicht kommt das Motiv wohl am besten zur Geltung. Für die möglichst gleichmäßige Ausleuchtung habe ich mich für den Ringblitz entschieden. 

 

making of: Packshot vom Donaustauf Motivschirm mit dem Broncolor Ringblitz
Foto © Maximilian Weinzierl


Eine der wenigen Gelegenheiten bei denen ein professioneller Ringblitz sinnvoll zum Einsatz kommt. Hier der
Broncolor Ringflash C mit Halogen Einstelllicht. Der Schirm kann mittels Manfrotto Magic Arm, Camera Bracket und Novoflex Uniklem 26 exakt mittig im Lichtring ausgerichtet werden. Der ganze Aufbau steht auf einem Heavy Duty Leuchtenstativ. Für eine weiche und doch definierte Ausleuchtung ohne Hotspot bzw. Hotring habe ich an die Ringblitzleuchte den Broncolor Softreflektor für Ringflash C montiert.


Packshot vom Donaustauf Motivschirm mit dem Broncolor Ringblitz
Foto © Maximilian Weinzierl


Auf dem
Donaustauf Schirm sind die Sehenwürdigkeiten Donaustaufs und auch ein paar Kleinode auf einem vollflächig bedruckten Motivschirm vereint, fotografiert mit dem extremen Weitwinkelobjektiv bei jeweils tages- und jahreszeitlich bedingtem besten Licht. Die nach oben strebende Ansichten sind mit Photoshop ineinandermontiert und im Kreis angeordnet. Ein farbenfrohes Schauvergnügen: Mit Donaustauf auf dem Regenschirm wird Regen schöner 😁
 
Der Donaustauf Schirm ist ein kreatives FotoARTprojekt das ich (sehr gerne!) mit Iris Gref von der Regensburger Traditionsfirma GREF Schirme realisiert habe. 

Ach ja, WERBUNG: zu Erwerben gibts den Donaustauf Schirm z.B. im Online-Shop der Mittelbayerischen Zeitung, hier klicken und bei den anderen einschlägigen Verkaufsstellen.


 



 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 17. Dezember 2020

Wildlife-Safari unterm Schreibtisch: Spinni

Auf Spinnen-Foto-Exkursion unterm Schreibtisch – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Ich bin zur Zeit häufig unterm Schreibtisch anzutreffen!

Im frühen Herbst hatte eine Garten-Kreuzspinne (Araneus diadematus) meinen Schreibtisch in Beschlag genommen. Erst baute sie ihr Netz auf dem Tisch, zwischen Tisch und Büroschrank, später unterm Tisch. 

 

 

Zwischenzeitlich war sie mal weg und dann wieder da; ich mehme aber an, sie findet Gefallen daran, sich mein Homeoffice mit mir zu teilen und sie wird wohl den Winter unter meinem Schreibtisch verbringen. Wir haben sie Thekla genannt. Projekt:  #TheklaBürospinne . Die Verhaltensbeobachtungen an meiner Schreibtischgenossin sind mir inzwischen eine willkommene Ablenkung wenn ich am Mac sitze und arbeite 😃

 

Thekla die Bürospinne – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Sie hat es wirklich gut, wird gefüttert und getränkt – und schaut prächtig gesund aus. Da unterm Schreibtisch der Morgentau fehlt und die Luft durch die Heizung eher trocken ist, braucht Thekla regelmäßig was zu trinken; auf Nahrung könnte sie längere Zeit verzichten, vermutlich bis zum Frühjahr bis sie wieder draussen jagen kann, auf Flüssigkeit nicht. Hier im Video sieht man, wie sie Flüssigkeit tropfenweise aus der stumpfen Dentalkanüle annimmt. Ich brauche deshalb unterm Schreibtisch nicht mit dem Blumensprüher herrumzuspritzen.

 


Mein Vorteil bei der Geschichte: ich habe ein perfektes Makromotiv zur Verfügung, freilebend, quasi wildlife at home, für coole Makrofotos und Makrovideos. Und das Tollste: jeder Aufbau, jedes Shooting ist korrigierbar und jederzeit wiederholbar weil die Spinne (bisher) sehr ortstreu ist. Na gut, es ist nicht gerade die bequemste Fotografierpostion, mit wärs lieb, wenn sie wieder auf dem Schreibtisch spinnen würde.

 

Aufbau mit Makroobjektiv und Novoflex-Balgengerät – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Die Beobachtungen die ich hier unterm Schreibtisch machen kann erstaunen mich absolut und ich lerne die einheimische Kreuzspinne ganz anders kennen, intensiver. Etwa wie und wann sie ihr Netz aufspannt, wie und wann sie es wieder abbaut und recycelt, wie sie jagt, isst und verdaut etc. Ich kann z.B. beobachten, dass die Kreuzspinne alles aufisst, auch die Chitinhülle der Stubenfliege, diese wird von aussen ganz aufgelöst und restlos vertilgt; andere Spinnen "saugen" das vorverdaute Innere der Beute nur aus und lassen die leere Hülle dann aus dem Netz fallen.


 

 

Die Beobachtungen detailiert und hochauflösend im Foto und Video festzuhalten mit diversen Makrooptiken und sonstigem nützlichen Makrozubehör, wie Einstellschlitten und Motorsteuerungen ist eine kreative Herausforderung. Dazu die Ausleuchtung mittels LED-Leuchten, die Verwendung des Balgengeräts, Lupenobjektive, das Tiefenschärfeproblem, das ideale Stacking mit Helicon Focus etc. etc.

 

Das Kreuz der Spinne, extremer Ausschnitt vom Rücken  – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Aufbau: Makroobjektiv und Telekonverter 2x, zwei Einstellschlitten über Kreuz – Foto © Maximilian Weinzierl

 

Eine Herausforderung an der ich täglich wachse. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso interessanter wird die Unternehmung. Ich denke oft an die geniale Spinnendoku von Horst Stern "Das Leben am seidenen Faden - Die rätselvolle Welt der Spinnen". Ein zeitloser Klassiker der mich sehr beeinflußt und womöglich auch mein Faible für Makrofotos begründet hat. Mein Fotoprojekt  #TheklaBürospinne  ist demnach eine ideale fotografische Beschäftigung in dieser eigenartigen Zeit. Ich bleib´ dran!


Setup: Ich experimentiere hierbei mit der Nikon Z7, der Nikon D850, den AF-S MicroNikkoren 2.8/60 und 2.8/105, dem Nikon Z 50/1.8 S, den Nikon Teleconvertern 1,4 EIII und 2.0 EIII, dem LAOWA Ultra Macro 2.8/25 2,5-5x, einem alten Nikkor AF 50/1.4 D in Retrostellung, einem alten MF-Nikkor 4/20 in Retrostellung; mit dem alten Nikon PB-6 Balgengerät, mit dem Novoflex Automatic Balgengerät BAL-F, Novoflex Castel-Q Einstellschlitten, Novoflex Halterungen, Stangen und Mini-Kugelköpfe, MagicBall und ClassicBall. Manfrotto MagicArms. Licht: Nikon SB-5000 Blitzgeräte und diverse LED-Leuchten. Cinegears Lens Control System und Edelkrone Slider. Verschiedene Stative und meine optische Bank aus der umgebauten Sinar. 




 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Freitag, 4. Dezember 2020

Tipp: LAOWA 24mm f/14 Probe PreisAktion

Inside Paprika, LAOWA 24mm f/14 Probe Nikon FX – Fotos © Maximilian Weinzierl

TIPP für Makrospezialisten: das STAB-Objektiv LAOWA 24mm f/14 Probe Nikon FX – eines der abenteuerlichsten Objektive das ich jemals im Einsatz hatte – gibts jetzt in einer zeitlich befristeten Preisaktion für 1433 Euro statt 1799 Euro (Nikon F-Version). was man damit anfangen kann? hier meine YT-Playlist mit Beispielen: https://www.youtube.com/playlist...

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 12. November 2020

Extrem-Makro: die grüne Raupe Nimmersatt

extrem Makro: Raupenporträt im Studio – Foto © Maximilian Weinzierl
 

Studioaufbau für obiges Extrem-Makro – Foto © Maximilian Weinzierl

  

 gestern habe ich unsere Glückskastanie zum Überwintern von der Terrasse ins Haus geholt. Was durfte ich da glücklicherweise beobachten: eine verspätete grüne Raupe beim Lunch, – und wie´s ihr schmeckt! Die mußte freilich gleich mal ins Makrostudio verfrachtet und macro-foto- und videografiert werden. es ist nicht einfach den Fokus zu finden und beizubehalten. Die kleine Raupe kann bei diesem Vergrößerungsmaßstab recht schnell werden. Und nur mit dem richtigen Justierzubehör funktioniert es einigermaßen sie zu verfolgen. 

Technik: Nikon Z7 + AF-S MicroNikkor 2.8/105 + FTZ + Novoflex Balgengerät BAL-F, LED-Licht für die Videoaufnahmen und 2 Nikon SB-5000 Blitze für die Fotografie (direkt, ich möchte hier hartes Licht haben). ferner Novoflex Castel-Q 2x und die optische Bank von der Sinar.

Ich lade Euch in mein Makrostudio ein, um an der Produktion der Makroaufnahmen von der grünen Raupe teilzunehmen, auf YouTube, hier klicken oder unten ins Bild.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 31. August 2020

automatisch ganz nah mit dem Novoflex Balgengerät

Labyrinthspinne (Agelena labyrinthica). Originalformat. Makro mit der Nikon Z7, dem Normalobjektiv Z Nikkor 1.8/50 S und dem Novoflex Automatik-Balgengerät BAL-F. 2x SB 5000 – Foto © Maximilian Weinzierl

 wenns mal schnell gehen muss. Hier mit der Labyrinthspinne (Agelena labyrinthica) in ihrem Labyrinth-Gewirr sitzend. Makro mit der Nikon Z7, dem Objektiv Z Nikkor 1.8/50 S und dem Novoflex Automatik-Balgengerät BAL-F. Beim Zwischenschalten dieses Universalbalgengeräts zwischen Kamera und Objektiv bleiben die Kamera-Automatikfunktionen erhalten: Blende, Zeit, Belichtungsmessung (Berücksichtigung des Lichtverlusts) und der Autofokus! Im Nikon System ist es damit zum ersten mal möglich, automatisch extreme Nahaufnahmen mit einen Balgengerät aufzunehmen. Die Informationen und Steuerungen werden elektronisch (Kabel) von der Kamera zum Objektiv übertragen. Das Sucherbild ist normal hell, entfesselt Blitzen mit dem SB 5000 Blitzgerät (iTTL, Steuerung über WR-R10) funktioniert perfekt. Hier mit dem Normalobjektiv am Balgengerät, jetzt warte ich nur noch auf ein echtes MakroNikkor im spiegellosen Nikon Z System. 

Die Arbeit mit dem Balgengerät und Autofokus im extremen Nahbereich, faszinierend!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Freitag, 20. Dezember 2019

FOOD Photography & Styling, ColorFoto 1/2020

Fotoakademie, Food-Foto. ColorFoto 1/2020 –  Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


FOOD fotografieren und stylen. ... Essen ist fertig! Viele lieblos geknipste Smartphone-Bilder vom Essen, die sich in den sozialen Medien tummeln, turnen eher ab, als dass sie den Appetit anregen. Foodfotos appetitlich zu gestalten ist eine Herausforderung. In meiner Fotoakademie zeige ich ein paar Aspekte einer inspirierten Foodfotografie, vom bloßen Abbilden einer Frucht bis hin zur artifiziellen Stilllife-Inszenierung im Kochstudio. FOOD-Foto ist mein Thema in der Ausgabe 1/2020 von ColorFoto. Jetzt am Kiosk.

Liebe Fotografen, vielleicht habt Ihr ja an den kommenden Feiertagen Zeit und Muße, Etwas in diese Richtung auszuprobieren. Ich wünsche Euch eine Frohe Weihnachtszeit und kreative Feiertage. 


Spinat-Wachtel. Food-Foto. ColorFoto 1/2020 –  Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


der Beitrag auch in der fotocommunity: hier klicken!







Freitag, 20. September 2019

Ultra Makrofotos bis 5:1 mit Laowa

Ultra Macro Objektiv Laowa 2.8/25 2,5-5X – Foto © Maximilian Weinzierl


Am morgen ist ein sehr spezielles Makro-Objektiv eingetroffen. Das Ultra Macro Laowa 2.8/25 2,5-5X mit Nikon F Bajonett (auch für Canon EF, Sony E-Mount und Pentax K lieferbar). Der Abbildungsmaßstab reicht von 2,5:1 bis zu 5:1, also ein Lupenobjektiv, optimiert für große Abbildungsmaßstäbe. Das 2.8/25mm Weitwinkelmakro wiegt etwa 400 Gramm und ist ja nach Auszug (Vergößerungsmaßstab) ca. 80 bis 140 mm lang. Das rein manuell einzustellende Objektiv (keine Automatikblende, kein Autofokus) ist ganz aus Metall und macht einen sehr wertigen Eindruck. 

Über die Abbildungsqualtät werde ich demnächst anhand von Beispielbildern berichten, wenn ich das Objektiv ausgiebig getestet habe. Als (eigentlich unverzichtbares) Zubehör gibt es eine Stativschelle mit Stativgewinde und Schwalbenschwanz-Profil, und eine Ringleuchte die vorne am Objektiv befestigt wird. Die Ringleuchte dient aber weniger der Motiv-Ausleuchtung – der Lichtcharkter eines Ringlichts ist sehr flach und nicht besonders aufregend – sondern vielmehr als Einstellicht um die Schärfe zu finden.  

Ich mußte mit dem ungewöhnlichen Objektiv freilich gleich mal unserem asiatischen Kampffisch näherkommen und in die Augen schauen – und ließ dafür das Rest-Frühstück sausen. Das Ergebnis auf die Schnelle und aus der Hand ist schon mal ganz ordentlich. Die Schärfe festzulegen bei sich bewegenden Motiven wird bei der geringen Schärfentiefe zur Herausforderung!



Originalformat ohne Beschnitt, Abb. 2,5:1, Vollformat Nikon D850 – Foto © Maximilian Weinzierl


Ausschnitt aus obigem Originalformat – Foto © Maximilian Weinzierl











 


Dienstag, 20. August 2019

Ringblitz mit Tomate

Tomaten-Stilllife mit dem Ringblitz (nicht am Objektiv wie vorgesehen) – Foto © Maximilian Weinzierl


Ich experimentiere ja gerne mal mit dem Licht, heute mit der Ringblitzleuchte, aber nicht am Objektiv montiert – wie sich´s gehört –  sondern als eigenständige Leuchte über dem Food-Motiv schwebend. Das ergibt ein sehr konkretes (fast hartes) Licht ohne eine eigentliche Lichtrichtung aufzuweisen. Und mit der Kamera bin ich weiterhin sehr flexibel ohne diese Scheibe um das Objektiv. Ich finde, das ist ein ieales Licht für kugelförmige Motive wie Obst und Gemüse die eine glänzende Oberfläche besitzen und damit Lichtreflexe erzeugen. Eine recht kreative Lichtquelle, dieses Ringblitzlicht, wenn man es benutzt, wie nicht vorgesehen 😀. Wer von Euch arbeitet noch mit Ringblitz? 

Ah ja, die Darsteller, aus dem Garten:  
Rio Grande, Super Roma, RAF, Black Krim, Oxheart und Kirschtomate. 


Tomaten-Stilllife mit dem Ringblitz (nicht am Objektiv wie vorgesehen) – Foto © Maximilian Weinzierl
 







Mittwoch, 7. August 2019

Der rote Elefant in meiner Küche

FOOD-ART, der rote Elefant in der Küche – Foto © Maximilian Weinzierl


Da habe ich mir gestern beim Einkauf wahrlich einen Elefanten eingefangen, er hatte sich im Bund junger roter Beete versteckt. Aber das dediziert gesetzte Studioblitzlicht und der richtige Betrachtungswinkel brachten ihn dann zum Vorschein. FOOD-ART mit der Nikon D850 und dem AF-S MicroNikkor 2.8/60. f=18, t=1/80, ISO 64. Licht: Broncolor, zwei Konusleuchten, zwei Normalleuchten. Pappaufheller und Wasser. Das Bild werden wir riesig vergrößern lassen, Fotokunst zum in die Küche hängen  👍

Studioset, FOOD-ART, der rote Elefant in der Küche – Foto © Maximilian Weinzierl

Rote Beete Inspiration, FOOD-ART, der rote Elefant in der Küche – Foto © Maximilian Weinzierl











Mittwoch, 22. Mai 2019

Spargel-Salat und Nikon SnapBridge 2.5.4

SnapBridge: Studio-Food-Inszenierung. Spargelsalat mit Himbeer-Vinaigrette. Foto © Maximilian Weinzierl

 
Wieder mal eine Studio-Food-Inszenierung für ein Rezept. Spargelsalat mit Himbeer-Vinaigrette. Fein, definitiv! Seit dem neuen update auf 2.5.4 in der letzten Woche arbeitet SnapBridge, die Fernsteuersoftware von Nikon, endlich mit meiner Nikon D850 zusammen. Die Kamera kann mit SnapBridge per direkter Wi-Fi-Verbindung vom Smartphone aus gesteuert werden, das Smartphone ist Kontrollmonitor und Fernauslöser. Daneben werden die Bilder (nur jpeg) von der Kamera auf das Smartphone übertragen, und wenn gewünscht auch in den Cloudspeicher. Food-Fotoproduktion mit Nikon D850 und SnapBridge (auf dem Smartphone Huawei P30 Pro). Live-Kontrolle darüber wie die Zutaten für die Foodfotos im Aufnahmeset angeordnet werden. Ich kann also am Motiv bleiben und die Zutaten arrangieren, und muss nicht immer hinter die Kamera laufen um das Bild zu kontrollieren. Das Smartphone ist nur der Kontrollmonitor der das Bild der Nikon D850 überträgt, das Fotografieren erfolgt mit der Kamera. Objektiv: AF-S MikroNikkor 2.8/105 mm. Blitzlicht: Broncolor, 4 Leuchten mit verschiedenen Lichtformern. Wie das abläuft? Das making of steht auf YouTube, hier klicken, oder unten ins Bild klicken.
















Freitag, 10. Mai 2019

Die Bäume schlagen aus ...

Bitte Anklicken zum Vergrößern, junges Wandelndes Blatt, Phyllium – Foto © Maximilian Weinzierl


... der Mai ist gekommen. Junge frischgrüne Blätter am Zweig? Die führen aber ein intensives Eigenleben. Studio-Makro-Inszenierung mit Phyllium Giganteum (Aufbau siehe unten). Aufnahmen mit festem Kamerastandpunkt und konstantem Licht. Einfache Montage der Einzelbilder über Ebenenverrechnung "Aufhellen" in Photoshop. Kamera: Nikon D850, AF-S MikroNikkor 2.8/60, f=25, t=1/160s, ISO 64. Broncolor Studioblitz, zwei Normalreflektor-Leuchten mit Wabenfilter von links und rechts hinten, 2 Konus-Leuchten von links und rechts seitlich.  


Studio-Makro-Inszenierung mit Phyllium Giganteum. Foto © Maximilian Weinzierl
 





Mittwoch, 17. April 2019

Outdoor Makro Lichtgestaltung

Outdoor-Makro, Lichtgestaltung mit vorhandenem Sonnenlicht und zusätzlichen Makroblitzgeräten.
Foto © Maximilian Weinzierl 


Ich produziere gerade eine Outdoor-Makro-Geschichte für die Fotoakademie. Also nix wie raus in den Wald und auf die Wiese, Motive suchen. Der Makro-Tisch ist reich gedeckt. Auch an einem so einfachen Motiv, wie einem Veilchen, kann Lichtinszenierung betrieben werden. Das Ergebnis ist eine ausgewogene Mischung aus Sonnenlicht und Kunstlicht.


Outdoor-Makro, Lichtgestaltung mit vorhandenem Sonnenlicht und zusätzlichen Makroblitzgeräten.
Foto © Maximilian Weinzierl 

Das zusätzliche Licht kommt von zwei asymmetrisch angesteuerten Nikon SB-R200 Makroblitzchen. Steuereinheit ist der Commander SU-800. Als Objektiv, mein Lieblingsmakro, das AF-S MikroNikkor 2.8/105, die Kamera ist eine Nikon D850. Die SB-R200 Blitzchen sitzen auf einem Novoflex Erdnagel und werden damit einfach in den Boden gesteckt und zum Motiv hin ausgerichtet. Fotografiert habe ich ohne Stativ, aus der Hand, aber die Ellenbogen am Boden aufgestützt. Ein Motiv, das mal nicht wegläuft, es ist genügend Zeit für die Lichtgestaltung. Sonne und mal mehr oder weniger Kunstlicht, als Auflicht und als Durchlicht. Die Mischung machts. Probierts mal aus, eine kreative Arbeit am Motiv, die großen Spass macht!


Outdoor-Makro, Lichtgestaltung mit vorhandenem Sonnenlicht und zusätzlichen Makroblitzgeräten.
Foto © Maximilian Weinzierl 








Montag, 25. März 2019

Guppies für Süd-Korea

Studio-Aquarium-Produktion "Guppy" – Foto © Maximilian Weinzierl 


nice, meine internationale Bilderagentur vermeldet den Verkauf meiner Guppies nach Süd-Korea, – nein, nicht die Fischlein selbst, sondern ein einfaches Verwertungsrecht am Bild. Das Werk stammt aus meiner aufwändigen Studio-Aquarium-Produktion mit diesen quirrligen Darstellern. Perfekte Aquariumbilder aufzunehmen stellt eine besondere fotografische Herausforderung dar, Reflexe und Spiegelungen und Unschärfen durch die Glasscheibe sind zu meistern (siehe Aufbau unten). Kristallklares Wasser ist Voraussetzung für gute Bilder. Wassertrübungen und allgegenwärtige Schwebeteile lassen sich nur durch ein starkes Filtersystem vermeiden. Und die Auswahl von perfekten Darstellern im Zoogeschäft ist auch eine langwierige Aufgabe. Das farbenfrohe Foto ist ganzseitig in einem Magazin abgedruckt. Guppy, Guppy ... sag ich da nur 😄



Studio-Aquarium-Produktion "Guppy" – Foto © Maximilian Weinzierl







Dienstag, 12. März 2019

Schweinehund und Katzendiva

Fotoakademie. ColorFoto 4/2019. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


ColorFoto 4/2019 ist da. Der dritte Teil meiner Porträtreihe im Rahmen der Fotoakademie beschäftigt sich mit eindrucksvollen Tierporträts. Für den Kick bei Tierporträts gilt im Prinzip das Gleiche wie bei Menschenporträts: Es kommt auf diesen entscheidenden Augenblick der Spannung an. Bei tierischen Motiven kann man allerdings kaum Regie führen. Den Hund habe ich auf der Straße in Santiago de Cuba fotografiert, die Katze im Wohnzimmer der Besitzerin auf dem Perserteppich. Die ColorFoto-4/2019 Ausgabe kommt diesmal mit der Jahres-CD als kostenlose Zugabe. Darauf gesammelt alle Hefte des Jahres 2018 als pdf-Dateien, und freilich auch alle meine Artikel. ColorFoto 4/2019 ab sofort am Kiosk.





Montag, 11. März 2019

wenn ein Ast umherwandelt

Baby von der Malaiischen Riesenstabschrecke – Foto © Maximilian Weinzierl


was ist da aufregendes eingetroffen: Babies von der Malaiischen Riesenstabschrecke (Phobaeticus serratipes), genannt der Wandelnde Ast. Und tatsächlich darf man hier was Gigantisches erwarten. Diese Riesen-Stabschrecken-Art zählt zu den größten, bzw. längsten Insekten auf der Erde überhaupt. Weibchen können von Kopf bis Hinterleib schon mal 28 cm groß werden; gemessen ohne die ausgestreckten Vorderbeine, da kommt dann nochmal die halbe Körperlänge dazu. Also die Babies gut füttern und abwarten, noch sind sie nur fingerlang. Ein Insekten-Motiv, das ich dann auch mit dem Normalobjektiv formatfüllend abbilden kann 😀





 

Samstag, 9. März 2019

Zwiebel-LICHT-Studien oder was fotografiere ich ...

Das perfekte Licht finden


... bei diesem schlechten Wetter zuhause? Heute rausgehen mit der Kamera, bei dem Wetter? Wind, Regen, Kälte ... eher nicht. Also ein schönes kuscheliges Wochenende indoor. Da der Fotograf aber nicht nur auf dem Kanapee sitzen, Pralinen naschen und dabei Fernsehen kann, fotografieren wir eben ein Stilllife-Motiv in häuslicher Umgebung. Das kann ein ganz banaler Gegenstand sein, wie hier eine alte austreibende Zwiebel, die ich im Gemüsefach gefunden habe. Dazu ein Olivenholzschälchen. Die Herausforderung ist, sich mit dem Licht zu beschäftigen. Nicht einfach die vorhandene Beleuchtung akzeptieren oder das Licht einer Leuchte frontal auf das Motiv knallen. Licht-Regie führen! Frontales Auflicht ist selten fotogen. Besser ist ein schmeichelndes, die Rundungen betonendes Seitenlicht als Führungslicht. Ein Haarlicht arbeitet die Konturen heraus vor dem dunklen Hintergrund. Aufheller und Abhalter aus Papier oder Alufolie lenken das Licht zusätzlich. Mit Licht-Finden kann man sich lange und ausgiebig unterhalten. Ideales Fotothema für ein verregnetes Wochenende. Gut, bei mir kommt das Licht von meiner geschätzten Broncolor-Studioblitzanlage, es funktioniert im Prinzip aber auch mit 2 flexibel anzuordnenden Schreibtischlampen. Dauerlicht funktioniert auch mit dem Smartphone als Kamera. Lichtformer kann man aus Pappe und Tesafilm selber basteln. Also aufgeht´s, – und zeigt Eure Ergebnisse. Auf ein schönes kreatives Wochenende!

Hier mein Licht- und Motivfindungsprozess (mit 3 Leuchten) als gif-Animation, das gefundene Endergebnis ist zudem schärfegestackt aus 8 Einzelbildern.


Lichtfindungsprozess – Fotos © Maximilian Weinzierl