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Donnerstag, 4. Juni 2020

ColorFoto 6/2020: Schlösser, Burgen und Ruinen

Fotoakademie: Schlösser, Burgen und Ruinen. ColorFoto 6/2020 –  Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl




Schlösser, Burgen und Ruinen  ist das Titelthema der aktuellen ColorFoto Ausgabe. Kaum ein Fotograf kann sich der Faszination entziehen, die von diesen Motiven ausgeht und man ist nur all zu schnell bereit, in Anbetracht dieser Zeugnisse vergangener Kulturen vielfach auf den Auslöser zu drücken. Doch ohne Planung und vor allem ohne Beachtung der Lichtverhältnisse im Tagesverlauf entstehen oft nur beliebige Erinnerungsbilder die lediglich dokumentieren, dass man vor Ort war. In meiner  Fotoakademie  zeige ich ein paar Bildbeispiele wie die geschichtsträchtigen Bauwerke augenfällig in Szene gesetzt werden können. Von Fasil Ghebbi in Äthiopien bis zur Burgruine Donaustauf. ColorFoto 6/2020 am Kiosk!












Sonntag, 6. Januar 2019

Werbung: Äthiopien

ColorFoto 02/2019. Foto © Maximilian Weinzierl

ColorFoto 2/2019 ist da, mit drei meiner Bilder von grandiosen Äthiopischen Landschaften und dem Hinweis auf das Programm der Äthiopien-Fotoreise. Das ausführliche Programm des Veranstalters, der Spezialagentur „Destination Afrika“, steht auch im Netz (bitte hier klicken). Silke Schumann, die Inhaberin der Agentur, beantwortet Eure Fragen zu Reisemodalitäten, Buchung oder Ablauf der Tour, gerne auch telefonisch unter: 04340 406 70. Alle Fragen zum Fotoequipment etc. bitte an mich, am besten per email unter: ethiopia@maximilian-weinzierl.de  ColorFoto 2/2019 – diesmal mit dem Extra-Heft "Praxis RAW" – ist ab sofort im Zeitschriftenhandel erhältlich.



Freitag, 4. Januar 2019

We love Photo Books (Videospot)

Foto aus dem Video auskopiert – © Maximilian Weinzierl


Foto aus dem Video auskopiert – © Maximilian Weinzierl



Wir haben wieder mal eine kleine Video-Fingerübung mit Video Animation Templates produziert, Testen und Lernen. Geniale Möglichkeiten, schöne neue Welt. We 💜 Photo Books. Auf YouTube (hier klicken) oder unten ins Bild klicken. 










Samstag, 24. November 2018

von mir aus könnt´s gleich wieder losgeh´n


Das Programm steht. Äthiopien-Fotorreise 2019 – Fotos © Maximilian Weinzierl



ACHTUNG WERBUNG!  aber sowas von, – und Verlinkung zu Destination Afrika, dem Veranstalter der Reise und zur fotocommunity.

Es hat gedauert, aber was lange währt ... Für die Äthiopien-Fotoreise haben wir ein wunderbares Programm zusammengestellt. Die Reise findet nun statt vom 29. März 2019 - 12. April 2019. Damit der Charakter einer Fotografenreise erhalten bleibt, haben wir die Gruppengröße auf 8 Personen beschränkt, normal sind bei solchen Reisen 12 oder gar 15 Personen vorgesehen. Aber es fotografiert sich besser in einer kleinen kohärenten Gruppe; auch der gegenseitige Austausch unter den Fotografen ist dann intensiver. 

Die Gruppe wird begleitet von einem einheimischen Guide und von mir als Foto-Guide. Die Reise wird sicherlich viele außergewöhnliche Fotogelegenheiten in einer der abenteuerlichsten Gegenden dieser Erde bieten. Es ist eine Fotoreise mit teilweisem Expeditionscharakter. Geeignet ist sie vor allem für ambitionierte Fotografen mit einer gewissen körperlichen Kondition, mit Teamgeist und der Bereitschaft auch mal auf den gewohnten Komfort verzichten zu können. Dafür werden wir einzigartige Erfahrungen in wundersamer Umgebung sammeln können und viele eindrucksvolle Bilder mit nach Hause bringen. Ein paar Eindrücke in meinem ColorFoto-Artikel, hier klicken auf fotocommunity.

Äthiopien ist eines der ärmsten Länder überhaupt, was die Lebensumstände der meisten Einwohner und den allgemeinen Komfort angeht, – ein Entwicklungsland eben, aber reich an Eindrücken und an faszinierenden Menschen. Zudem ist Äthiopien das am längsten unabhängige Land Afrikas. Es stand zudem nie unter Kolonialherrschaft. Die Geschichte Äthiopiens reicht zurück bis zu den Ursprüngen der Menschheit.

 Das ausführliche Programm findet Ihr hier klicken bei Destination Afrika. Silke Schumann, die Inhaberin, beantwortet Euch gerne Fragen zu den Reisemodalitäten, zum Ablauf der Tour und Fragen zur Buchung. Tel: 04340 - 40670. Alle fotografischen Fragen zum Equipment etc. bitte an mich, am besten per email unter max@maximilian-weinzierl.de
 

Äthiopien, Vulkanlandschaft in der Afar-Region – Foto © Maximilian Weinzierl








 


Montag, 10. September 2018

Fotoreise Äthiopien, Werbung in eigener Sache

Ethiopia - Land of Origins, ColorFoto Fotoreise mit Maximilian Weinzierl – Fotos © Maximilian Weinzierl


Achtung WERBUNG in eigener Sache! 🔊 📷 😎  Wir sind grad massiv am Ausarbeiten der geplanten ColorFoto Fotoreise nach Äthiopien mit Silke Schumann von der Spezialagentur Destination Afrika als Veranstalter (mit den entscheidenden Kontakten vor Ort) und mit mir als Foto-Reiseleiter (neben erfahrenen local Tour-Guides). Es wird eine exklusive Fotoreise zu den atemberaubenden Naturwundern und historischen Monumenten im "Land der Ursprünge" – und zu einem interessanten Reisepreis. Du willst auch mit, oder hättest gerne weitere Informationen zum Projekt: email

Hier alle Posts zur letzten "Fotoreise Äthiopien" (klicken)

Hier mein ausführlicher Reisebericht in ColorFoto und in der fotocommunity (klicken)




Mittwoch, 16. Mai 2018

mein Äthiopien in ColorFoto 6/2018

Praxis Reisefotografie: Äthiopien. ColorFoto 6/2018. Fotos, Text und Konzept: Maximilian Weinzierl


ColorFoto 6/2018 ist da. Das Topthema der Ausgabe ist diesmal Äthiopien. In der Praxis Reisefotografie, mein 10-Seiten-Bilderbericht über die Äthiopienreise, die viele von Euch per Blog oder Instagram beinahe live miterlebt haben. Alle Äthiopien-Blogeinträge hier klicken.  

Äthiopien: Ursprung der Menschheit, Quelle des Nil und Herkunft des Kaffees, – und Reiseland für abenteuerlustige Fotografen. Hier gibts aussergewöhnliche Motive wie sonst nirgends. Landschaften, Monumente, People.

Apropos: aus diesem Grund – und weil ich echt total begeistert bin – plant die ColorFoto-Redaktion eine exklusive Leserreise nach Äthiopien für ambitionierte Fotografen, in einer kleinen Gruppe, im Spätherbst 2018 oder im Frühling 2019. Mit mir als fotografischen Reiseleiter 😎 Näheres dazu demnächst. Wer aber schon mal vorab interessiert ist oder gar sich schon mal einen Platz sichern will, schreibt bitte eine E-Mail an redaktion@colorfoto.de  Das kurze "Roadmovie" für den Vorgeschmack auf die Reise findet ihr auf YouTube: hier klicken.

ColorFoto 6/2018, das Magazin ist ab heute am Kiosk erhältlich!


Auf der Suche nach der Perspektive am Boden auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien
   Foto © Silke Schumann, www.destination-afrika.de
 

Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: bitte hier klicken!



 

Freitag, 20. April 2018

Der Fotograf hats schwer oder zumindest nicht leicht

Der Fotograf am Boden auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien – Foto © Silke Schumann


Nachtrag zur Äthiopien-Reise:
Silke Schumann (destination-afrika.de), eine liebe Mitreisende, hat mir einen Schnappschuß nachgereicht, der mich bei der Arbeit zeigt. Hier auf dem ausgetrockneten Salzsee Lake Asale in der Danakil Depression. Es hat nur 44 Grad, hier können aber die Temperaturen schon mal über 50 Grad ansteigen. Ich portraitiere gerade die Salzarbeiter, die mit einfachsten Mitteln Salzplatten aus der Kruste schlagen. 

 
Saltworkers auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Die Saltworkers hocken dazu auf dem Boden, bei praller Sonne, hier in der heißesten Gegend auf der Erde. Um für die Portraits auf Augenhöhe zu kommen (um nicht von oben herab fotografieren zu müssen) nehme ich diese Position ein, auf dem Kata-Fotorucksack liegend. Im Grenzgebiet zu Eritrea und in der Danakilsenke in der Afar-Region ist es mehrmals zu gewalttätigen Zwischenfällen gekommen, deshalb waren wir im Norden ausschließlich mit bewaffneten äthiopischen Sicherheitskräften unterwegs. Eigenmächtige Exkursionen oder das Sichentfernen von der Gruppe sind hier nicht möglich. Danke Silke für diese eindrucksvolle Dokumentationsaufnahme. Mein Äthiopien-Bildbericht erscheint in der nächsten Ausgabe von ColorFoto. 



Saltworkers auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


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Montag, 9. April 2018

Äthiopische Impressionen mit dem Smartphone

Äthiopien-Fotoreise. Filmische Notizen mit dem Huwaei P10 Smartphone – Foto © Maximilian Weinzierl


Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, auf dieser Äthiopien-Fotoreise mit der Nikon D850 nicht nur zu fotografieren, sondern parallel auch zu filmen. Ich hatte dazu den VF4-Aufsteck-Viewfinder, das Rhode-Mikrofon mit Nierencharakteristik, den Novoflex Stativschwenkkopf, LED-Leuchten und allerhand Kabeln im Gepäck. Vorweg: ich kam nicht zum Filmen, zumindest nicht professionell mit der DSLR!

Ich vermute, fotografieren und filmen gleichzeitig geht bei mir nicht, da muss ich zu sehr umdenken. Beim Foto gilt es, eine ganze Geschichte in einem einzigen Augenblick zu verdichten, beim Videografieren gilt es, eine Geschichte in der Bewegung zu erzählen. Zwei völlig unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen, und ich kann, wenn ich vor dem Motiv stehe, nur schwer zwischen diesen beiden Darstellungswelten umherswitchen. Also habe ich mich auf die Fotos konzentriert.

Allerdings habe ich mit dem Huawei P10 Smartphone nebenbei "gefilmt", mehr zum Spass, quick & dirty aus der Hand. Wenn ich die Schnipsel hintereinander montiere, entsteht daraus aber eine ganz wunderbare Erinnerung an diese Reise. Ein "Roadmovie" sozusagen. Begeistert bin ich von der technischen Qualität die das Smartphone liefert: 4k Auflösung, sehr gute Bewegungsstabilisierung und ausgezeichnete Low-Light-Fähigkeit.

Mein 4 Minuten Video "Ethiopian Impressions" steht auf YouTube, bitte hier klicken, oder unten ins Bild klicken. Kommentare dazu, wie es Euch geht mit "Fotografieren und Filmen gleichzeitig" gerne hier oder per PM.







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Freitag, 6. April 2018

Ich flieg dann mal Ethiopian Air


Flugsimulator in der Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl

Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl


Letzter Tag in Äthiopien. Aber es wird nochmal super spannend. Einladung von Ethiopian Airlines  in die Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Abeba. Eine Location in die man sonst nicht so leicht reinkommt. In Airportnähe, mehrfach abgeschirmt und gesichert, eine Stadt in der Stadt. Ich darf fotografieren. Hier auf diesem Gelände mit riesigen Schulungs- und Wohngebäuden für Studenten werden die Piloten und das Flugpersonal ausgebildet und geschult. Modernste Technik und Flugsimulatoren. Original Flugzeugaufbauten in denen alle Eventualitäten simuliert werden können. Auch eine Wasser-Notlandung mit Rutschen und Rettungsboot. Dazu steht ein großer Pool zu Verfügung. Rauchentwicklung in der Kabine, Druckabfall etc. Der Ernstfall kann hier sehr realitätsnah geprobt werden.


Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl

 
Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl


Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl

Am faszinierendsten finde ich freilich die Flugsimulatoren mit denen die Piloten für Landemanöver und Zwischenfälle aller Art geschult werden. An die große runde Projektionswand können Panoramalandschaften und unterschiedliche Landebahnen projiziert werden. Hier findet gerade eine Instrumentenlandung bei Nebel statt. 


Flugsimulator, Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl


In der anschließenden Besprechung mit PR-Fachleuten und Medienvertretern erfahre ich, dass Ethiopian Airlines mittlerweile zur größten afrikanischen Fluglinie aufgestiegen ist, im letzten Jahr hat sie den bisherigen Platzhirschen, die SAA überholt.


Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl



Bereits im Flieger zurück nach Frankfurt beginne ich mit der Bildauswahl für meinen Reisefotografie-Artikel in ColorFoto. Mit meinem kleinen MacBook Air kann ich glücklicherweise überall arbeiten. Der Artikel soll schließlich schon in der nächst erreichbaren Ausgabe erscheinen. Wird sehr bilderlastig sein, viel zu viele schöne Motive, wie soll ich die bloß auf nur 10 Seiten unterbringen, die meisten bräuchten eine Doppelseite. In jedem Fall werde ich auch ein großformatiges Fotobuch produzieren. Ein Zusammenschnitt der beiläufig angefertigten Huawei P 10 Smartphone-Videoschnipsel zum Kurzfilm ist auch vorgesehen. Und ein paar große Leinwanddrucke von den Landschaften fürs Wohnzimmer .... Na dann, bis zuhause ... 

Äthiopien war eine so grandiose Erfahrung, ein so fotogenes Land mit so vielen Motiven, Eindrücken, Erlebnissen, – hier war ich sicherlich nicht zum letzten mal als Fotograf unterwegs ...  Das ausführliche Fazit "Ethiopian Experience" folgt in den nächsten Tagen.


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Donnerstag, 5. April 2018

Addis mit 3 Berühmtheiten

Mr. Teshome Ayele begleitet uns durch Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

Zurück in Addis, Stadtbummel und der Besuch des Größen Marktes in Afrika. Geführt werden wir von Mr. Teshome Ayele himself. Ein sehr bekannter Mann im Land, der auch schon mal im Fersehen auftritt. Durch seine markante Erscheinung und das extravagante Outfit ist Mr. Tesh für jedermann schon von weitem erkennbar. Die Leute in der Stadt grüßen ihn freundlich und begegnen ihm ehrfürchtig und voller Bewunderung. Dank Mr. Tesh können wir uns absolut sicher fühlen hier im Menchengewühl. Niemand wird sich erdreisten sich an den Gästen von Mr. Tesh zu vergreifen. Und als mir Mr. Tesh seine Businesscard überreicht, kommentiert die örtliche Reiseleiterin, dass das wohl die wichtigste Karte überhaupt ist. Ich fühle mich sehr geehrt!



Das Itegue Taitu Hotel in Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

Das Itegue Taitu Hotel in Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

Das Itegue Taitu Hotel in Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

 Eine weitere berühmte Kostbarkeit in Addis ist das Itegue Taitu Hotel. Äthiopiens erstes Hotel, welches Taitu Betul, die Gattin von Kaiser Menelek II. im Jahr 1898 erbauen ließ. Hier offenbart sich der etwas morbide Charme einer längst vergangenen Zeit. Ein bisschen schwülstig und mondän, wie in einem alten Hollywood Film. Das historische Gebäude ist Hotel und Restaurant, – man kann hier aber auch nur Kaffeetrinken und herumsitzen. Wunderbar fotogen, Architektur- und Interieurfotografen haben ihre wahre Freude an dem Schmuckstück.



Das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House – Foto © Maximilian Weinzierl

Das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House – Foto © Maximilian Weinzierl

Das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House – Foto © Maximilian Weinzierl

Das dritte Highlight ist das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House das 1953 gegründe wurde. Das traditionelle Familienunternehmen TO.MO.CA war die erste Kaffeecompany in Addis Ababa. Der Besuch in dem kleinen antiquiert wirkenden Cafe ist ein Muss, wenn man in Addis ist. Der Kaffee der hier serviert wird ist von äußerst delikater Qualität und immer frisch aufgebrüht. Und wie das hier duftet! Hier treffen sich die Einheimischen auf einen Plausch oder zum Zeitungslesen. 

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Mittwoch, 4. April 2018

ein bisschen Kat macht das Leben erträglicher ?

Frische Blätter des Kat-Strauchs – Foto © Maximilian Weinzierl


Ehrlich, – ich verspür gar nix, das Kraut schmeckt nur sehr bitter. Kat-Kauen ist an der Tagesordnung. Zu sehen an dem mit grünlichem Brei verschmierten Zähnen der Männer. Man nimmt dazu ein paar frische junge Blätter des Katstrauchs (Catha edulis) in den Mund, dann wird die Masse gut durchgespeichelt, zu einem Klumpen gepresst und in der Backe deponiert. Die Masse wird dann regelmäßig immer wieder ausgesaugt. Beim Kat-Kauen muss man zwischendurch Wasser trinken. Das wirksame Cathin soll über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Wirkung ähnlich wie bei Amphetamin, aber viel schwächer. Kat ruft keine physische Abhängigkeit hervor. Wie gesagt ich bemerke dabei keinerlei Wirkung und nach einiger Zeit wird mir der Klumpen im Mund auch lästig. Witz am Rande, ein lieber Kollege hat mangels Gebrauchsanweisung die angebotenen Kat-Blätter erst mal gegessen ...  😆


Das harte Leben in den Bergen, hier auf dem Weg in den Nordosten Äthiopiens – Foto © Maximilian Weinzierl



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Bootsfahrt mit Hippo

Flusspferdherde im Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Bei Sonnenaufgang Aufbruch zum Nationalpark Nech Sar unmittelbar östlich von Arba Minch. Eine Bootsfahrt auf dem Lake Chamo steht heute auf dem Programm. 


Sonnenaufgang über dem Lake Chamo, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Eingang Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Am Ufer des Lake Chamo gibt es viele große Vögel (Pelikane, Marabus, Fischadler, Reiher). Immer wieder tauchen Flusspferde an der Wasseroberfläche auf, das verlangt Reaktionsvermögen des Fotografen, – kaum entdeckt, sind sie wieder weg. Auf den Sandbänken liegen große Krokodile in der Sonne, völlig unbeweglich. Das würde sich vermutlich schnell ändern, wenn einer von uns ins Wasser ginge 😀. Die 400-er Telebrennweite an der Nikon D850 ist für diesen Einsatz im Boot ideal, allerdings muss ich die ISO-Empfindlichkeit hochschrauben für sehr kurze Belichtungszeiten, weil das Boot ganz schön schaukelt.


Wasservögel im Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl

Fischadler am Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl

Krokodil sonnt sich auf einer Sandbank im Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar  – Foto © Maximilian Weinzierl


Leider ist keine Zeit für ausgiebige Land-Exkursionen im Nationalpark. Am Spätnachmittag fliegen wir schon zurück nach Addis Ababa. Hier: Duschen und Umziehen und dann genießen wir die vorzügliche (!) Küche im Golden Tulip, – ausgiebigst!



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Dienstag, 3. April 2018

In den grünen Süden nach Arba Minch

Das Hügelland um Arba Minch im Süden Äthiopiens – Foto © Maximilian Weinzierl


Nur eine Flugstunde von Addis entfernt liegt Arba Minch im Süden des Landes. Die Stadt der 40 Quellen. Hier gibt es Wasser und die Landschaft sieht ganz anders aus: frisch, klar, saftig grün. Urwald und sanfte Hügel, nichts mehr von der Kargheit des Nordens. Die Hügelkette, "Himmels-Brücke" genannt, trennt die beiden Seen Abaya und Chamo voneinander, dazwischen Dschungel.


Dschungellandschaft von der Paradise Lodge aus gesehen, Arba Minch – Foto © Maximilian Weinzierl


Wir logieren in der Paradise Lodge, die Anlage ist etwas in die Jahre gekommen, aber der Blick von hier oben auf den Nationalpark und die Seenlandschaft ist unbeschreiblich schön. Und zwischendurch marschieren Paviane vorbei.
 

Im Hüttendorf der Dorze. false bananas als Nahrungsvorrat – Foto © Maximilian Weinzierl


 Am Nachmittag gehts dann hoch in die Guge Berge nördlich von Arba Minch. Hier auf über 2500 m Höhe liegt das Dorf der Dorze. Im typischen Hüttendorf wachsen überall die sogenannten false bananas (Ensete ventricosum), Bananenstauden die nicht wegen ihrer Frucht kultiviert werden. Aus den Stauden, hauptsächlich das stärkehaltige Rhizom und der Pseudostamm, wird nach eingehender Verarbeitung Brot gebacken. Da die Blätter zu jeder Zeit geerntet werden können, anders als die Früchte, sind die falschen Bananenstauden ein wichtiger Vorrat für Hungerszeiten. Videos auf Instagram (hier klicken).


In einer Hütte der Dorze, hinter den Stühlen der Raum für das Vieh – Foto © Maximilian Weinzierl

Eine Dorzefamilie lebt mit ihren Tieren (Kühe, Ziegen, Schafe) zusammen in einer Hütte. In diesen Höhen kanns schon mal kalt werden und die Tiere sorgen dann für kuschelige Wärme. Die getrockneten Kalebassenkürbisse dienen der Vorratshaltung. Höhepunkt unseres Besuchs: Tanzvorführung und Akrobatikeinlage. Einfrieren der Bewegung mit dem funkgesteuerten externen Nikon SB-5000 Blitzgerät bei Tageslicht. Die Leopardenfelle sind echt, ich habe mich davon überzeugt.
 
Im Hüttendorf der Dorze. Tanz und Akrobatik – Foto © Maximilian Weinzierl
 
Und im Baumriesen über uns kreischen große schwarze Tukane, einen habe ich im Abflug erwischt, mit dem 400er Tele.

Im Baumriesen über uns kreischen schwarze Tukane – Foto © Maximilian Weinzierl



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Montag, 2. April 2018

Durchwühlt und Ambiente-Vergleich

Fotogepäck – Foto © Maximilian Weinzierl


Inlandsflug von Makele zurück nach Addis Ababa. Bei den Domestic Flights werden wir meist sehr peinlich genau durchsucht. Das ist ok, Sicherheit geht vor. Nach Fotografenmanier habe ich die Equipmentteile im aufzugebenden Gepäck in die Wäschestücke gewickelt und alles so eng gepackt, dass der Platz gerade noch ausreicht, und der Reisverschluss gerade noch mit sanfter Gewalt geschlossen werden kann. Nach dem Aus- und Einwickeln zur Sichtkontrolle bringe ich den Reisverschluss nicht mehr zu und ein paar Teile, wie das Stativ und die Tasche mit den Kabeln und Ladegeräten müssen dann separat transportiert werden. Ein Umstand jedesmal, aber selber schuld; an meinem Packkonzept werde ich noch arbeiten müssen.

Zurück in Addis, wieder im Golden Tulip Hotel wie am ersten Tag. Das Hotel ist sehr hochwertig und hält dem internationalen Vergleich stand. Die Küche ist absolut vorzüglich !!! Erinnerung an das Nachtlager in Dallol. Welch ein Kontrast, ich könnte jetzt aber nicht sagen, welches Ambiente ich mehr genieße. Dallol ist schon das Abenteuer pur! Und wo hast Du sonst diesen Sternenhimmel!


Meine Suite im Golden Tulip in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl
Meine Suite im Golden Tulip in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl
Meine Suite im Golden Tulip in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl
Mein Nachtlager unter freiem Himmel in Dallol – Foto © Maximilian Weinzierl
Mein Nachtlager unter freiem Himmel in Dallol – Foto © Maximilian Weinzierl


  
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Sonntag, 1. April 2018

Rückzug aus der Vulkan-Hölle

Unterwegs von Dodome nach Makele – Foto © Maximilian Weinzierl


Nach einem ausgiebigen Frühstück (Kaffee, Rühreier, Honig, Toast, Papaya) im Basiscamp am Vulkan, Aufbruch nach Makele. Das ist eine lange Tagesfahrt von Dodome aus. Bei 40 Grad, langsam und ruckelnd, eine Gewalttour im Autokonvoi. Wir fahren querfeldein, abwechselnd über Lavageröll und Wüstensand-Abschnitte. Gelbe Windhosen jagen fotogen über schwarze Lavafelder, ich bin froh über das 400er Teleobjektiv.
 

Unterwegs von Dodome nach Makele – Foto © Maximilian Weinzierl


Unvorstellbar, hier in diesem "Backofen der Erde" leben Menschen; in kuppelartigen Zeltbauten aus verschnürten Decken und Plastikfolien.  Erst ab mittag gibt es eine gut ausgebaute Strasse. 


Unterwegs von Dodome nach Makele – Foto © Maximilian Weinzierl


Am frühen Abend Eintreffen in Makele. Endlich wieder eine heiße Dusche. Jetzt: nur noch ein paar Hemden waschen, Abendessen und ab ins Bett. Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!