CHOOSE your LANGUAGE

Posts mit dem Label Nikon D800 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Nikon D800 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 17. September 2019

Nikon, Leica und Olympus nicht mehr auf der Photokina !

Nikon-Stand auf der Photokina 2018 – Foto © Maximilian Weinzierl



Eben kommt eine Pressemeldung vom photokina Presse Team mit dem Titel: 


"photokina 2020: 
Branche im Wandel, entscheidende Chance für die Zukunft" 

darin die Aussage: (Zitat)  " ... Wir freuen uns über eine starke Nachfrage und Anmeldungen aus den neuen sowie den klassischen Segmenten von Unternehmen wie ... , so Christoph Werner, Geschäftsbereichsleiter der Koelnmesse. Dem gegenüber stehen Absagen unter anderem von Leica, Nikon und Olympus. ..." (Zitat Ende)

Schlechte Zeiten !


photokina - IMAGING UNLIMITED, Köln 27.05. - 30.05.2020 












Freitag, 19. Oktober 2018

Hochformat am Ringblitz

Anklicken zum Vergrößern, Ringblitz an der Hochformat-Kamera – Foto © Maxmilian Weinzierl


nach längerem Tüfteln habe ich eine probate Möglichkeit gefunden, die Kamera im Hochformat perfekt am Ringblitz zu befestigen, für Studioporträts. Im Hochformat ist der Studio-Ringblitz immer eine frickelige Angelegenheit. Perfekt heißt hier: kippsicher, höhenjustierbar, verdrehsicher, wacklungsfrei, schnell abnehmbar und umsetztbar hoch/quer. Es braucht dazu ein paar Schienen und Schnellkupplungen und Befestigungsplatten. An den Stellen wo zwei Schienen direkt verschraubt sind, sind diese jeweils mit zwei Schrauben nebeneinander befestigt, als Verdrehschutz. Das Foto ist selbsterklärend, bitte anklicken zum Vergrößern.   





Freitag, 20. April 2018

Der Fotograf hats schwer oder zumindest nicht leicht

Der Fotograf am Boden auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien – Foto © Silke Schumann


Nachtrag zur Äthiopien-Reise:
Silke Schumann (destination-afrika.de), eine liebe Mitreisende, hat mir einen Schnappschuß nachgereicht, der mich bei der Arbeit zeigt. Hier auf dem ausgetrockneten Salzsee Lake Asale in der Danakil Depression. Es hat nur 44 Grad, hier können aber die Temperaturen schon mal über 50 Grad ansteigen. Ich portraitiere gerade die Salzarbeiter, die mit einfachsten Mitteln Salzplatten aus der Kruste schlagen. 

 
Saltworkers auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Die Saltworkers hocken dazu auf dem Boden, bei praller Sonne, hier in der heißesten Gegend auf der Erde. Um für die Portraits auf Augenhöhe zu kommen (um nicht von oben herab fotografieren zu müssen) nehme ich diese Position ein, auf dem Kata-Fotorucksack liegend. Im Grenzgebiet zu Eritrea und in der Danakilsenke in der Afar-Region ist es mehrmals zu gewalttätigen Zwischenfällen gekommen, deshalb waren wir im Norden ausschließlich mit bewaffneten äthiopischen Sicherheitskräften unterwegs. Eigenmächtige Exkursionen oder das Sichentfernen von der Gruppe sind hier nicht möglich. Danke Silke für diese eindrucksvolle Dokumentationsaufnahme. Mein Äthiopien-Bildbericht erscheint in der nächsten Ausgabe von ColorFoto. 



Saltworkers auf dem Lake Asale im Norden von Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!







 

Montag, 9. April 2018

Äthiopische Impressionen mit dem Smartphone

Äthiopien-Fotoreise. Filmische Notizen mit dem Huwaei P10 Smartphone – Foto © Maximilian Weinzierl


Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, auf dieser Äthiopien-Fotoreise mit der Nikon D850 nicht nur zu fotografieren, sondern parallel auch zu filmen. Ich hatte dazu den VF4-Aufsteck-Viewfinder, das Rhode-Mikrofon mit Nierencharakteristik, den Novoflex Stativschwenkkopf, LED-Leuchten und allerhand Kabeln im Gepäck. Vorweg: ich kam nicht zum Filmen, zumindest nicht professionell mit der DSLR!

Ich vermute, fotografieren und filmen gleichzeitig geht bei mir nicht, da muss ich zu sehr umdenken. Beim Foto gilt es, eine ganze Geschichte in einem einzigen Augenblick zu verdichten, beim Videografieren gilt es, eine Geschichte in der Bewegung zu erzählen. Zwei völlig unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen, und ich kann, wenn ich vor dem Motiv stehe, nur schwer zwischen diesen beiden Darstellungswelten umherswitchen. Also habe ich mich auf die Fotos konzentriert.

Allerdings habe ich mit dem Huawei P10 Smartphone nebenbei "gefilmt", mehr zum Spass, quick & dirty aus der Hand. Wenn ich die Schnipsel hintereinander montiere, entsteht daraus aber eine ganz wunderbare Erinnerung an diese Reise. Ein "Roadmovie" sozusagen. Begeistert bin ich von der technischen Qualität die das Smartphone liefert: 4k Auflösung, sehr gute Bewegungsstabilisierung und ausgezeichnete Low-Light-Fähigkeit.

Mein 4 Minuten Video "Ethiopian Impressions" steht auf YouTube, bitte hier klicken, oder unten ins Bild klicken. Kommentare dazu, wie es Euch geht mit "Fotografieren und Filmen gleichzeitig" gerne hier oder per PM.







Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!








Freitag, 6. April 2018

Ich flieg dann mal Ethiopian Air


Flugsimulator in der Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl

Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl


Letzter Tag in Äthiopien. Aber es wird nochmal super spannend. Einladung von Ethiopian Airlines  in die Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Abeba. Eine Location in die man sonst nicht so leicht reinkommt. In Airportnähe, mehrfach abgeschirmt und gesichert, eine Stadt in der Stadt. Ich darf fotografieren. Hier auf diesem Gelände mit riesigen Schulungs- und Wohngebäuden für Studenten werden die Piloten und das Flugpersonal ausgebildet und geschult. Modernste Technik und Flugsimulatoren. Original Flugzeugaufbauten in denen alle Eventualitäten simuliert werden können. Auch eine Wasser-Notlandung mit Rutschen und Rettungsboot. Dazu steht ein großer Pool zu Verfügung. Rauchentwicklung in der Kabine, Druckabfall etc. Der Ernstfall kann hier sehr realitätsnah geprobt werden.


Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl

 
Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl


Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl

Am faszinierendsten finde ich freilich die Flugsimulatoren mit denen die Piloten für Landemanöver und Zwischenfälle aller Art geschult werden. An die große runde Projektionswand können Panoramalandschaften und unterschiedliche Landebahnen projiziert werden. Hier findet gerade eine Instrumentenlandung bei Nebel statt. 


Flugsimulator, Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl


In der anschließenden Besprechung mit PR-Fachleuten und Medienvertretern erfahre ich, dass Ethiopian Airlines mittlerweile zur größten afrikanischen Fluglinie aufgestiegen ist, im letzten Jahr hat sie den bisherigen Platzhirschen, die SAA überholt.


Ethiopian Airlines Ausbildungs- und Schulungszentrale in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl



Bereits im Flieger zurück nach Frankfurt beginne ich mit der Bildauswahl für meinen Reisefotografie-Artikel in ColorFoto. Mit meinem kleinen MacBook Air kann ich glücklicherweise überall arbeiten. Der Artikel soll schließlich schon in der nächst erreichbaren Ausgabe erscheinen. Wird sehr bilderlastig sein, viel zu viele schöne Motive, wie soll ich die bloß auf nur 10 Seiten unterbringen, die meisten bräuchten eine Doppelseite. In jedem Fall werde ich auch ein großformatiges Fotobuch produzieren. Ein Zusammenschnitt der beiläufig angefertigten Huawei P 10 Smartphone-Videoschnipsel zum Kurzfilm ist auch vorgesehen. Und ein paar große Leinwanddrucke von den Landschaften fürs Wohnzimmer .... Na dann, bis zuhause ... 

Äthiopien war eine so grandiose Erfahrung, ein so fotogenes Land mit so vielen Motiven, Eindrücken, Erlebnissen, – hier war ich sicherlich nicht zum letzten mal als Fotograf unterwegs ...  Das ausführliche Fazit "Ethiopian Experience" folgt in den nächsten Tagen.


Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!








Donnerstag, 5. April 2018

Addis mit 3 Berühmtheiten

Mr. Teshome Ayele begleitet uns durch Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

Zurück in Addis, Stadtbummel und der Besuch des Größen Marktes in Afrika. Geführt werden wir von Mr. Teshome Ayele himself. Ein sehr bekannter Mann im Land, der auch schon mal im Fersehen auftritt. Durch seine markante Erscheinung und das extravagante Outfit ist Mr. Tesh für jedermann schon von weitem erkennbar. Die Leute in der Stadt grüßen ihn freundlich und begegnen ihm ehrfürchtig und voller Bewunderung. Dank Mr. Tesh können wir uns absolut sicher fühlen hier im Menchengewühl. Niemand wird sich erdreisten sich an den Gästen von Mr. Tesh zu vergreifen. Und als mir Mr. Tesh seine Businesscard überreicht, kommentiert die örtliche Reiseleiterin, dass das wohl die wichtigste Karte überhaupt ist. Ich fühle mich sehr geehrt!



Das Itegue Taitu Hotel in Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

Das Itegue Taitu Hotel in Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

Das Itegue Taitu Hotel in Addis – Foto © Maximilian Weinzierl

 Eine weitere berühmte Kostbarkeit in Addis ist das Itegue Taitu Hotel. Äthiopiens erstes Hotel, welches Taitu Betul, die Gattin von Kaiser Menelek II. im Jahr 1898 erbauen ließ. Hier offenbart sich der etwas morbide Charme einer längst vergangenen Zeit. Ein bisschen schwülstig und mondän, wie in einem alten Hollywood Film. Das historische Gebäude ist Hotel und Restaurant, – man kann hier aber auch nur Kaffeetrinken und herumsitzen. Wunderbar fotogen, Architektur- und Interieurfotografen haben ihre wahre Freude an dem Schmuckstück.



Das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House – Foto © Maximilian Weinzierl

Das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House – Foto © Maximilian Weinzierl

Das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House – Foto © Maximilian Weinzierl

Das dritte Highlight ist das weltbekannte Tomoca Kaffa Coffee House das 1953 gegründe wurde. Das traditionelle Familienunternehmen TO.MO.CA war die erste Kaffeecompany in Addis Ababa. Der Besuch in dem kleinen antiquiert wirkenden Cafe ist ein Muss, wenn man in Addis ist. Der Kaffee der hier serviert wird ist von äußerst delikater Qualität und immer frisch aufgebrüht. Und wie das hier duftet! Hier treffen sich die Einheimischen auf einen Plausch oder zum Zeitungslesen. 

 Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!






Mittwoch, 4. April 2018

ein bisschen Kat macht das Leben erträglicher ?

Frische Blätter des Kat-Strauchs – Foto © Maximilian Weinzierl


Ehrlich, – ich verspür gar nix, das Kraut schmeckt nur sehr bitter. Kat-Kauen ist an der Tagesordnung. Zu sehen an dem mit grünlichem Brei verschmierten Zähnen der Männer. Man nimmt dazu ein paar frische junge Blätter des Katstrauchs (Catha edulis) in den Mund, dann wird die Masse gut durchgespeichelt, zu einem Klumpen gepresst und in der Backe deponiert. Die Masse wird dann regelmäßig immer wieder ausgesaugt. Beim Kat-Kauen muss man zwischendurch Wasser trinken. Das wirksame Cathin soll über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Wirkung ähnlich wie bei Amphetamin, aber viel schwächer. Kat ruft keine physische Abhängigkeit hervor. Wie gesagt ich bemerke dabei keinerlei Wirkung und nach einiger Zeit wird mir der Klumpen im Mund auch lästig. Witz am Rande, ein lieber Kollege hat mangels Gebrauchsanweisung die angebotenen Kat-Blätter erst mal gegessen ...  😆


Das harte Leben in den Bergen, hier auf dem Weg in den Nordosten Äthiopiens – Foto © Maximilian Weinzierl



Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!









Bootsfahrt mit Hippo

Flusspferdherde im Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Bei Sonnenaufgang Aufbruch zum Nationalpark Nech Sar unmittelbar östlich von Arba Minch. Eine Bootsfahrt auf dem Lake Chamo steht heute auf dem Programm. 


Sonnenaufgang über dem Lake Chamo, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Eingang Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl


Am Ufer des Lake Chamo gibt es viele große Vögel (Pelikane, Marabus, Fischadler, Reiher). Immer wieder tauchen Flusspferde an der Wasseroberfläche auf, das verlangt Reaktionsvermögen des Fotografen, – kaum entdeckt, sind sie wieder weg. Auf den Sandbänken liegen große Krokodile in der Sonne, völlig unbeweglich. Das würde sich vermutlich schnell ändern, wenn einer von uns ins Wasser ginge 😀. Die 400-er Telebrennweite an der Nikon D850 ist für diesen Einsatz im Boot ideal, allerdings muss ich die ISO-Empfindlichkeit hochschrauben für sehr kurze Belichtungszeiten, weil das Boot ganz schön schaukelt.


Wasservögel im Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl

Fischadler am Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar, Arba Minch, Äthiopien – Foto © Maximilian Weinzierl

Krokodil sonnt sich auf einer Sandbank im Lake Chamo, Nationalpark Nech Sar  – Foto © Maximilian Weinzierl


Leider ist keine Zeit für ausgiebige Land-Exkursionen im Nationalpark. Am Spätnachmittag fliegen wir schon zurück nach Addis Ababa. Hier: Duschen und Umziehen und dann genießen wir die vorzügliche (!) Küche im Golden Tulip, – ausgiebigst!



Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!








 

Dienstag, 3. April 2018

In den grünen Süden nach Arba Minch

Das Hügelland um Arba Minch im Süden Äthiopiens – Foto © Maximilian Weinzierl


Nur eine Flugstunde von Addis entfernt liegt Arba Minch im Süden des Landes. Die Stadt der 40 Quellen. Hier gibt es Wasser und die Landschaft sieht ganz anders aus: frisch, klar, saftig grün. Urwald und sanfte Hügel, nichts mehr von der Kargheit des Nordens. Die Hügelkette, "Himmels-Brücke" genannt, trennt die beiden Seen Abaya und Chamo voneinander, dazwischen Dschungel.


Dschungellandschaft von der Paradise Lodge aus gesehen, Arba Minch – Foto © Maximilian Weinzierl


Wir logieren in der Paradise Lodge, die Anlage ist etwas in die Jahre gekommen, aber der Blick von hier oben auf den Nationalpark und die Seenlandschaft ist unbeschreiblich schön. Und zwischendurch marschieren Paviane vorbei.
 

Im Hüttendorf der Dorze. false bananas als Nahrungsvorrat – Foto © Maximilian Weinzierl


 Am Nachmittag gehts dann hoch in die Guge Berge nördlich von Arba Minch. Hier auf über 2500 m Höhe liegt das Dorf der Dorze. Im typischen Hüttendorf wachsen überall die sogenannten false bananas (Ensete ventricosum), Bananenstauden die nicht wegen ihrer Frucht kultiviert werden. Aus den Stauden, hauptsächlich das stärkehaltige Rhizom und der Pseudostamm, wird nach eingehender Verarbeitung Brot gebacken. Da die Blätter zu jeder Zeit geerntet werden können, anders als die Früchte, sind die falschen Bananenstauden ein wichtiger Vorrat für Hungerszeiten. Videos auf Instagram (hier klicken).


In einer Hütte der Dorze, hinter den Stühlen der Raum für das Vieh – Foto © Maximilian Weinzierl

Eine Dorzefamilie lebt mit ihren Tieren (Kühe, Ziegen, Schafe) zusammen in einer Hütte. In diesen Höhen kanns schon mal kalt werden und die Tiere sorgen dann für kuschelige Wärme. Die getrockneten Kalebassenkürbisse dienen der Vorratshaltung. Höhepunkt unseres Besuchs: Tanzvorführung und Akrobatikeinlage. Einfrieren der Bewegung mit dem funkgesteuerten externen Nikon SB-5000 Blitzgerät bei Tageslicht. Die Leopardenfelle sind echt, ich habe mich davon überzeugt.
 
Im Hüttendorf der Dorze. Tanz und Akrobatik – Foto © Maximilian Weinzierl
 
Und im Baumriesen über uns kreischen große schwarze Tukane, einen habe ich im Abflug erwischt, mit dem 400er Tele.

Im Baumriesen über uns kreischen schwarze Tukane – Foto © Maximilian Weinzierl



Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!






Montag, 2. April 2018

Durchwühlt und Ambiente-Vergleich

Fotogepäck – Foto © Maximilian Weinzierl


Inlandsflug von Makele zurück nach Addis Ababa. Bei den Domestic Flights werden wir meist sehr peinlich genau durchsucht. Das ist ok, Sicherheit geht vor. Nach Fotografenmanier habe ich die Equipmentteile im aufzugebenden Gepäck in die Wäschestücke gewickelt und alles so eng gepackt, dass der Platz gerade noch ausreicht, und der Reisverschluss gerade noch mit sanfter Gewalt geschlossen werden kann. Nach dem Aus- und Einwickeln zur Sichtkontrolle bringe ich den Reisverschluss nicht mehr zu und ein paar Teile, wie das Stativ und die Tasche mit den Kabeln und Ladegeräten müssen dann separat transportiert werden. Ein Umstand jedesmal, aber selber schuld; an meinem Packkonzept werde ich noch arbeiten müssen.

Zurück in Addis, wieder im Golden Tulip Hotel wie am ersten Tag. Das Hotel ist sehr hochwertig und hält dem internationalen Vergleich stand. Die Küche ist absolut vorzüglich !!! Erinnerung an das Nachtlager in Dallol. Welch ein Kontrast, ich könnte jetzt aber nicht sagen, welches Ambiente ich mehr genieße. Dallol ist schon das Abenteuer pur! Und wo hast Du sonst diesen Sternenhimmel!


Meine Suite im Golden Tulip in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl
Meine Suite im Golden Tulip in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl
Meine Suite im Golden Tulip in Addis Ababa – Foto © Maximilian Weinzierl
Mein Nachtlager unter freiem Himmel in Dallol – Foto © Maximilian Weinzierl
Mein Nachtlager unter freiem Himmel in Dallol – Foto © Maximilian Weinzierl


  
Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!



 

Sonntag, 1. April 2018

Rückzug aus der Vulkan-Hölle

Unterwegs von Dodome nach Makele – Foto © Maximilian Weinzierl


Nach einem ausgiebigen Frühstück (Kaffee, Rühreier, Honig, Toast, Papaya) im Basiscamp am Vulkan, Aufbruch nach Makele. Das ist eine lange Tagesfahrt von Dodome aus. Bei 40 Grad, langsam und ruckelnd, eine Gewalttour im Autokonvoi. Wir fahren querfeldein, abwechselnd über Lavageröll und Wüstensand-Abschnitte. Gelbe Windhosen jagen fotogen über schwarze Lavafelder, ich bin froh über das 400er Teleobjektiv.
 

Unterwegs von Dodome nach Makele – Foto © Maximilian Weinzierl


Unvorstellbar, hier in diesem "Backofen der Erde" leben Menschen; in kuppelartigen Zeltbauten aus verschnürten Decken und Plastikfolien.  Erst ab mittag gibt es eine gut ausgebaute Strasse. 


Unterwegs von Dodome nach Makele – Foto © Maximilian Weinzierl


Am frühen Abend Eintreffen in Makele. Endlich wieder eine heiße Dusche. Jetzt: nur noch ein paar Hemden waschen, Abendessen und ab ins Bett. Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!
 




Samstag, 31. März 2018

Schwefeliger Farbenrausch

Die Schwefelquellen von Dallol – Foto © Maximilian Weinzierl


Vom Campinglager brechen wir ganz früh im Morgengrauen auf. Um 6:30 Uhr sind wir schon an den Schwefelquellen von Dallol. Das jetzt seitlich einfallende Morgenlicht ist perfekt, um die Farben und Strukturen der Mineralienpilze herauszustellen. Ich habe selten eine so bizarr farbenfrohe Landschaft erlebt. Polfilter vorm Objektiv um das Reflektieren der Wasseroberfläche abzumindern und bis in die dunkelgrünen Tiefen blicken zu können. Das Chemielabor der Erde. Atemberaubend schön!


Felsenlandschaften der Dallol/Denakil Depression – Foto © Maximilian Weinzierl


In den schroffen Felsenlandschaften der Dallol/Denakil Depression komme ich mir vor wie im Scifi-Film der auf einen anderen Planeten spielt. Nächste Station: ein Pottasche See. In mitten des kleinen Sees sprudeln Quellen mit goldgelbem Wasser. 


Pottasche See in der Dallol/Denakil Depression – Foto © Maximilian Weinzierl


Wenn wir aussteigen und uns vom Autokonvoi entfernen, um zu den einzelnen Locations zu wandern, sind wir dankenswerterweise von zwei bewaffneten Beschützern flankiert. Die Gegend hier im Norden im Grenzgebiet zu Eritrea gilt als sehr unsicher.


Bewaffneter Begleiter – Foto © Maximilian Weinzierl


Nächstes Ziel: die Salzarbeiter auf dem Lake Asale. Bei 44 Grad und gleissendem Sonnenschein brechen die Männer und Frauen mit einfachsten Mitteln (Holzpfähle und Muskelkraft) die Salzkruste auf und konfektionieren die Bruchstücke mit Hand und Meißel in gleichgroße Platten.


Salt workers am Lake Asale – Foto © Maximilian Weinzierl

Salt workers am Lake Asale – Foto © Maximilian Weinzierl

Die Salzplatten werden von ständig eintreffenden Kamelkaravanen abtransportiert. Saltworker auf dem Lake Asale, wahrscheinlich der härteste Job der Welt, hier in der heißesten Gegend der Erde.


Kamelkaravane am Lake Asale – Foto © Maximilian Weinzierl

Weiter gehts über schwarze Aschefelder und Lavazonen die sich mit Sandwüstenstreifen abwechseln (befestigte Straßen gibts jetzt schon lange nicht mehr) nach Dodome. Reizvoller Lichtkontrast: die tiefstehende Sonne durchstrahlt die goldgelben Gräserbüschel.


Lava- und Aschefelder auf dem Weg nach Dodome – Foto © Maximilian Weinzierl


Gegen Abend, Eintreffen in Dodome, einer kleinen Siedlung mit einfachen Hütten nur aus verflochtenen Ästen, militärisch streng bewacht, ein Aussenposten. Das ist unser Basislager für die nächtliche Wanderung mit Lastenkamelen hoch zum Erta Ale, dem aktiven Vulkan. Leider hüllt er sich heute Nacht in rötliche Dunst- und Nebelwolken, sodass keine dramatischen Fotos von der Eruption möglich sind. 

Alle Äthiopien-Fotoreise-Geschichten: hier klicken!